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Elektronenbeugung

electron beam diffraction tube, teltron
Elektronenbeugung Leybold 55517 electron diffraction
Elektronenbeugungsröhre. Die Stärke des Elektronenflusses von Kathode zu Anode darf lt. Anleitung 200 µA keinesfalls überschreiten. Deshalb erfolgt der Anschluss an der linken Seite der Hochspannungsquelle, bei der die Stromstärke auf 200 µA begrenzt ist.
Im Vordergrund ein kleiner Magnet, der hilft, den Elektronenstrahl auf die Graphfolie zu lenken.

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geringe Spg
4 kV
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6 kV
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Bildschirm Elektronenbeugungsröhre

Geräte

Gerät Hersteller
Elektronenbeugungsröhre hier: Leybold 55517 (Teltron), heute 3bscientific U191711,
alternativ: Leybold 555626, 3bscientific U185711, Phywe 67210-00
Hochspannungsnetzgerät Leybold 52170 oder 3bscientific U33010-230 oder Phywe 13673-93

Literatur

Schrödinger 1950

Der Aufbau unseres physikalischen Weltbildes hatte auf zwei Arten von Gebilden geführt, Teilchen und Wellen. […] Allein die Unterscheidung zwischen Teilchen und Wellen galt für ebenso scharf wie etwa die zwischen einer Geige und ihren Klängen. Wer im Examen die Kathodenstrahlen als Wellen und die Röntgenstrahlen als Teilchenströme bezeichnete, hätte schlecht abgeschnitten.

In der der neu orientierten Physik ist diese Unterscheidung gefallen. […] Ein ungeheures Beobachtungsmaterial bestärkt uns in der Überzeugung, daß „Welleneingeschaften“ und „Partikeleigenschaften“ niemals getrennt vorkommen, immer vereint, und zwar so, daß sie verschiedene Seiten derselben Erscheinung bilden – und das gilt für alle physikalischen Erscheinungen schlechthin. Auch ist die Vereinigung nicht von lockerer, äußerlicher Art. Wir würden ihr nicht gerecht, wenn wir etwa dächten, Kathodenstrahlen bestünden aus Teilchen und Wellen.

Quelle: Erwin Schrödinger (1950): Was ist ein Elementarteilchen? In: Schrödinger: Was ist ein Naturgesetz? Oldenbourg, München, 2008, S. 122 ff. Auszugsweise bei google-books

Schrödinger 1952

Das vornehmste Mittel zur Analyse und Messung der Lichtwellen ist das Strichgitter, eine Unzahl feiner paralleer Striche eng, in gleichen Abständen, auf einen Metallspiegel geritzt, an denen das aus einer Richtung auftreffende Licht gestreut und je nach seiner Wellenlänge in verschiedene Richtungen wieder gesammelt wird. Für die viel, viel kürzeren Wellen des Röntgenspektrums sowie für die "Materiewellen", als welche Partikelströme hoher Geschwindigkeit sich manifestieren, sind auch die feinsten Strichgitter, die wir ritzen können, etwas grob. Im Jahre 1912 hat Max von Laue das Insturment entdeckt, das seither die exakte Analyse aller dieser Wellen möglich macht, hat es entdeckt im natürlich gewachsenen Kristall. Die Entdeckung war unschätzbar, einzig in ihrer Art. Denn nicht nur enthüllt sie den Bau des Kristalls — eine höchst regelmäßige Anordnung von Atomen, dieselbe Gruppe unzählige Male wiederholt, je in gleichen Abständen in drei Richtungen, „Länge“, „Breite“, und „Höhe“ — , sondern diese Entdeckung war eins mit der Verwendung der periodischen Feinstruktur des Kristalls zur Analyse der Wellen — anstelle eines Strichgitters.

Quelle: Erwin Schrödinger (1952): Unsere Vorstellung von Materie. In: Schrödinger: Was ist ein Naturgesetz? Oldenbourg, München, 2008, S. 109. Auszugsweise bei google-books

Sowohl im Partikelbild wie auch im Wellenbild steckt Wahrheitswert, den wir nicht aufgeben dürfen. Aber wir wissen nicht, sie zu vereinigen. [...] Bloß über die Vereinigung zu einem einzigen konkreten, handgreiflichen Bilde sind die Meinungen so sehr geteilt, daß sehr viele dies überhaupt für unmöglich halten. Ich werden den Zusammenhang jetzt kurz umreißen. Aber rechnen Sie nicht damit, daß Ihnen daraus solch einheitliches konkretes Bild erwachse; und schieben Sie es weder auf mein Ungeschick in der Darstellung noch auf Ihre eigene Begriffstützigkeit, daß das nicht gelingen wird — denn es ist besher noch niemandem gelungen.

Quelle: Erwin Schrödinger (1952): Unsere Vorstellung von Materie. In: Schrödinger: Was ist ein Naturgesetz? Oldenbourg, München, 2008, S. 112. Auszugsweise bei google-books

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