Schirmbild mit Minikamera aufgenommen und per Beamer projiziert.
*) bei beliebiger Spiegelposition erscheint in der Regel kein Lichtpunkt
**) Werte nicht gemessen. Sie dienen hier nur zur Illustration.
Versuchsaufbau
Über den Fotoauslöser wird das Graufilter aus dem Strahlengang gehalten um so die volle Leistung des Lasers (max. 1 mW) nutzen zu können
Justage
Möglichkeit zur Komplettverdunkelung erleichtert Justage
Laser so hoch platzieren, dass die Spiegel mittig getroffen werden können
Drehspiegel fest(!) platzieren und Drehspiegel auf Laserposition ausrichten
Laser so einrichten, dass der Laserstrahl auf den Drehspiegel trifft
UND der reflektierte Strahl wieder zentral die Laseröffnung
ersten Spiegel aufbauen und Drehspiegel so einstellen, dass Laserfleck
mittig auf dem Spiegel erkennbar ist
Linse in den Strahlengang einfügen und so justieren, dass a) Laserpunkt
immer noch mittig auf Spiegel und b) Laserstrahl mittig durch die Linse
geht
ersten Spiegel so drehen, dass Strahl mittig auf Endspiegel reflektiert
wird. Hier sollte der Strahl wieder punktförmig sein.
Endspiegel so einstellen, dass Laserstrahl den bisherigen
Weg genau zurück läuft (kontrollieren!)
halbdurchlässigen Spiegel hinzufügen.
Laserleistung erhöhen
Fertig. (hoffentlich), Aufbauzeit ca. 1,5 Stunden
Geraete
Gerät
Artikelnummer
Hersteller
Bemerkung
Laser
1mW
Drehspiegel
47640
Leybold
ca. 1050 € inkl. MwSt.
Oberflächenspiegel
46320
Leybold
2x
Linse 5000 mm
46012
Leybold
Stativfuss
30002
Leybold
5x
Auswahl der Versuchsabmessungen
Die Auswahl der Längen unterliegt mehreren harten und weichen Kriterien.
Um ein gutes Ergebnis in Form eines Lichtpunktes zu erhalten, muss das
Linsengesetz eingehalten
werden (g=g1+g2, b=b1+b2)
Die eigentliche Messstrecke 2·(g2+b1+b2) sollte möglichst lang sein (hier 2·13,25 m = 26,25 m)
Die Strecke g1 muss möglichst lang sein, um die Winkeländerung gut erkennen
zu können
Die Sammlung bietet max. eine Linse f =5000m = 5m
Für lange Strecken g1 (> 8 m) weitet der Laserstrahl starkt auf und trifft
nicht mehr in Gänze den Drehspiegel
Der zur Verfügung stehende Platz (lange Fensterbank) ist auf 8,5 m beschränkt
Ein kompakter Aufbau erleichtert die Justage ohne zweite Person
Messergebenisse
Die Lichtgeschwindigkeit c ergibt sich als c=Δs / Δt. Dabei ist die Messstrecke Δs = 2 ·(g2+b1+b2) = 26,25 m
Δt wird aus der Abweichung des Strahls vom genauen Zurücklauf zum Laser ermittelt. Eine Auslenkung des Laserpunkts um die Strecke x gehört zu einem Drehwinkel φ = x / g1, der wiederum aus einer Drehung des Spiegels um φ/2 resultiert. Für diese Drehung benötigt der Spiegel nach ω= φ/2 / Δt die Zeit Δt=φ/2/ω und das führt mit
ω = 2 π f zu Δt= φ / (4π f) = x / (g1·4π f).
Insgesamt folgt also: c= 8 π f g1 (g2+b1+b2) / x.
Eine Messung zur Orientierung:
Eine Messung im August 2012 hat bei f ≈ 455 Hz eine Punktauslenkung x ergeben, die bei knapp unter 4 mm lag. Mit den anderen Werten des Versuchsaufbaus und x = 3,9 mm folgt daraus: c = 3,08 E 8 m/s.
Messung der Drehfrequenz des Spiegels mittels Arduino
Als Messgerät kann eine Arduino-Plattform verwendet werden.
Arduino Duemilanove als Messgerät, links im Bild der Fototransistor, der an +5 V und einem Digital-Input angeschlossen ist.
T: Fototransistor SFH 300 3/4; R: Widerstand ca.. 100 kΩ
Arduino Duemilanove als Frequenzmessgerät. Versorgung über USB oder 6 .. 12V= möglich
Strahl eines 1-mW-Lasers trifft aus ca. 8 m Entfernung auf den Drehspiegel und ist reichlich aufgeweitet.
Programmcode
#include <LiquidCrystal.h>
// initialize the library with the numbers of the interface pins, depends on display
LiquidCrystal lcd(8, 9,4,5,6,7);
const int digi_input_Pin = 3; //
int PinState=0;
int lastPinState=0;
long i=0;
int changes=0;
unsigned long zeit=0;
unsigned long startzeit=0;
unsigned long messzeit=1000000;
Messung der Drehfrequenz des Spiegels mittels Oszilloskop oder Cassy
Die Frequenz des Drehspiegels lässt sich mit Hilfe eines Fototransistors bestimmen.
In der folgenden Schaltung fällt bei Bestrahlung des Transistors die Spannung über
dem Widerstand R (hier: 4 kΩ) ab und ansonsten im Wesentlichen über dem Fototransistor.
Das Spannungssignal kann mit Hilfes eines Oszilloskops sichtbar gemacht oder direkt zur Ansteuerung eines
Zählers verwendet werden.
Messung der Umdrehungsfrequenz: der Laserstrahl trifft 2x pro Umdrehung auf den Fototransistor SFH 300 3/4 im STE-Gehäuse. Der Anschluss des UMI-P / Timer-S erfolgt über einen Adapter.
T: Fototransistor SFH 300 3/4; R: Widerstand 4 kΩ .. 10 kΩ , U = 5 V.
Anschluss des Fototransitors an Cassy-Timer: + an Pin 1, - an Pin 4 oder 5 der 6-poligen Schnittstelle.
Fototransistor SFH 300 3/4 im STE-Leergehäuse
Aufbau mit Oszilloskop, rechts unten der Drehspiegel
Oszilloskop
Literatur
Leybold Handblätter Physik P 5.6.1.1 und P.5.6.1.2 (2010/11)