1834 |
Emil Lenz formuliert die Lensche Regel
„Wenn sich ein metallischer Leiter in der Nähe eines galvanischen Stroms oder eines Magneten bewegt, so wird in ihm ein galvanischer Strom erregt. der eine solche Richtung hat, daß er in dem ruhenden Drahte eine Bewegung hervorgebracht hätte, die der hier dem Drahte gegebenen gerade entgegengesetzt wäre, vorausgesetzt, daß der ruhende Draht nur in Richtung der Bewegung und entgegengesetzt beweglich wäre.“
Literatur:
Jaxwell, James Clerk: Über die Bestimmung der Richtung der durch elektrodynamsiche Vertheilung erregten galvanischen Ströme. In: Annalen der Physik, Band 31, 1834, S. 483 ff.
Quelle: Band 34 in der franz. Nationalbibliothek (bnf).pdf
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1849 |
Hippolyte Fizau entwickelt die Zahnradmethode zur Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit
Literatur:
- Hippolyte Fizeau (1849): Sur une expérience relative à la vitesse de propagation de la lumière. Compte rendu de l'Académie des Sciences* 29, S. 90 - 92 und S. 132
Quelle 1: auf den Seiten der Französichen Akademie der Wissenschaften: academie-sciences.fr
Quelle 2: auf den Seiten der französischen Nationalbibliothek bnf
Quelle 3: ganzer Bericht (tome 29)
auf archive.org
*) vollständig: Comptes rendus hebdomadaires des séances de l'Académie des sciences = wöchentliche Berichte von den Sitzungen der Akademie der Wissenschaften
tome = Band
- Hippolyte Fizeau (1850): XII. Versuch, die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Lichts zu bestimmen. Annalen der Physik 155, S. 167-169, Quelle:
(bnf)
- Hippolyte Fizeau (1849): Sur une expérience relative à la vitesse de propagation de la lumière. Revue scientifique et industrielle, tome 5, S. 393 - 397,
Quelle: google-Bücher
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1864 |
James Clerk Maxwell über die Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen:
„This velocity is so nearly that of light,
that it seems we have strong reason to conclude that
light itself (including radiant heat, and other radiations
if any) is an electromagnetic disturbance in the form of
waves propagated through the electromagnetic field according
to electromagnetic laws.“ (Absatz 20, S. 466)
„Diese Geschwindigkeit ist so nahe
an der Lichtgeschwindigkeit, dass wir einen starken Grund
zu der Annahme haben, dass das Licht
selbst (einschließlich
Wärmestrahlung und anderer Strahlung, falls es sie
gibt), eine elektromagnetische Welle
ist.“
Literatur:
Maxwell, James Clerk: A Dynamical Theory of the Electromagnetic
Field. 1864 eingereicht und dann veröffentlicht
in: Philosophical Transactions of the Royal Society of
London (155), 1865, S. 459-512
Quelle 1, Royal Society: http://rstl.royalsocietypublishing.org/content/155/459.full.pdf
Quelle 2, Wikipedia: http://de.wikisource.org/wiki/Datei:A_Dynamical_Theory_of_the_Electromagnetic_Field.pdf
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1887 |
Heinrich Hertz, Nachweis elektromagnetischer
Abstrahlung
Literatur:
Heinrich Hertz: Über sehr schnelle elektrische Schwingungen.
In: Annalen der Physik, Band 267, 1887, S. 421 - 448 (= Wiedemanns
Annalen, Band 31)
Quelle: Band
267 in der Französischen Nationalbibliothek (BNF)
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1887 |
Heinrich Hertz, Entdeckung des lichtelektrischen
Effekts (auch: Photoeffekt)
Abbildungen Versuchsaufbau (Fig. 8 bis 11)
Literatur:
Heinrich Hertz: Über den Einfluss des ultravioletten
Lichts auf die electrische Entladung. In: Annalen der Physik, Band
267, 1887, S. 983 - 1000 (= Wiedemanns Annalen, Band 31)
Quelle: Band 267 in der Französischen Nationalbibliothek (BNF)
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1905 |
Albert Einstein, Erklärung des Photoeffekts mittels Lichtquantenhypothese
(dafür Nobelpreis in Physik 1921)
Literatur:
Albert Einstein: Über einen die Erzeugung und Verwandlung
des Lichtes betreffenden heuristischen Gesichtspunkt.
In: Annalen der Physik, Band 322, 1905, S. 132–148 (=
vierte Folge der Annalen, Band 17)
Quelle: pdf auf Homepage der Uni Wien
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1909/1911 |
Entwicklung des sogenannten Rutherfordschen Atommodells 1911
Literatur
- Hans Geiger, Ernest Marsden: On a diffuse reflection of the
a-particles. Proceedings of the Royal Society of London -
Series A, Band 82, 1909, S. 495 -. 500 (Quelle: Band
82 in der Frz. Nat. Bibliothek BNF, alternativ über
Zugang Jstor
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1913 |
Erklärung der Zweifel am Äther und Erkenntnis der Konstanz von c
Literatur
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1931 |
Entwicklung des Elektronenmikroskops durch Ernst Ruska und Max Knoll
Literatur
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1932 |
Entdeckung des Neutron durch James Chadwick
Literatur
- J. Chadwick: The Existence of a Neutron. Proceedings of the Royal Society of London A136, 692 (1932) PDF
- B. C. Reed, Chadwick and the Discovery of the Neutron, Radiations, Spring 2007 PDF
- "Interview mit einem Neutron" (2012) html
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1938/9 |
Otto Hahn und Lise Meitner entdeckten im Dezember 1938 am Berliner
Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie die Kernspaltung
- Briefverkehr zwischen Lise Meitner und Otto Hahn in: Otto
Hahn - Erlebnisse und Erkenntnisse, Econ - Verlag,
1997, Buch häufig für wenige Euro im ZVAB erhältlich.
- Diese Arbeit gilt als erste Veröffentlichung
der Kernspaltung: O. Hahn, F. Straßmann: Über
den Nachweis und das Verhalten der bei der Bestrahlung
des Urans mittels Neutronen entstehenden Erdalkalimetalle.
Die Naturwissenschaften, Jahrgang 27, 1939, Heft 1, S.
11–15 (Springerlink)
- O. Hahn, F. Straßmann: Nachweis der Entstehung
aktiver Bariumisotope aus Uran und Thorium durch
Neutronenbestrahlung; Nachweis weiterer aktiver
Bruchstücke bei der Uranspaltung. Die
Naturwissenschaften, Jahrgang 27, 1939, Heft 6, S. 89–95
(Springerlink)
- S. Flügge: Kann der Energieinhalt der Atomkerne
technisch nutzbar gemacht werden? Die
Naturwissenschaften, Jahrgang 27, 1939, Heft
23/24, S. 402–410 ( (Springerlink)
- L. Meitner, O. R. Frisch: Disintegration of
Uranium by Neutrons: A New Type of Nuclear
Reaction. Nature, Band 143, 1939, Heft 3615,
S. 239–240 (Nature.com)
- O. R. Frisch: Physical Evidence for the Division
of Heavy Nuclei under Neutron Bombardment. Nature,
Band 143, 1939, Heft 3616, S. 276–277
(Nature.com)
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