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Ereignisgesteuerte Messwertaufnahme mit Cassy

Die Software CassyLab(2) kann Messwerte nicht nur in festen Zeitintervallen, sondern auch „manuell“ bei Tastendruck (F9) aufnehmen. Mit wenig Aufwand lässt sich der Zeitpunkt, an dem ein Messwert in die Messtabelle geschrieben wird, über ein beliebiges Ereignis steuern (z.B. Tastendruck am Fernauslöser oder Lichtschranken-Unterbrechung)

CassyLab registriert am Eingang UB1 alle 5 Sekunden die Spannung. Das Ziel ist es, die Software so einzurichten, dass ein gemessener Wert nur dann in die Datentabelle geschrieben wird, wenn zuvor ein Taster ("Fernauslöser") betätigt wurde. Die Lösung liegt in der Angabe einer Messbedingung, die die Aufnahme nur aktiviert, wenn der Ereigniszähler, der die Anzahl fallender Flanken an einem Timer-Eingang zählt, erhöht wurde. Lösung im Leybold-Forum gefunden: forum.ld-didactic.de/showthread.php?199

Die Spannungsmessung am Eingang B erfolgt nur, wenn zuvor einmal am Timer-Eingang E eine steigende Flanke registriert wurde - hier realisiert durch einen einfachen Schalter. Anstelle des mechanischen Schalters kann z.B. eine Lichtschranke oder ein Hall-Schalter eingebaut werden.
  1. Der eigentliche Sensoreingang, hier eine Spannungsmessung an UB1, wird eingestellt. Das gewünschte Messintervall beträgt 5 Sekunden (zu Demonstrationszwecken, sonst 1 s).
  2. Auf den Sensorsteckplatz A1 kommt die Timer-Box oder der Timer-S (ggf. mit Adapter) und ein Schalter, der den Eingang E mit mit GND verbindet. Ein Wechsel der Schalterstellung von geöffnet (High) zu geschlossen (Low) ist eine fallende Flanke und wird von CassyLab als Ereignis erkannt und der Ereigniszähler NA1 um 1 erhöht (bei mechanischen Schaltern wegen des Prellverhaltens häufig auch um mehr als 1)
  3. Als Messbedingung des Ereigniszählers wird formliert: delta NA1 > 0.
  4. Nach jeweils 5 Sekunden wird die Messbedingung ausgewertet: Wurde zwischenzeitlich der Schalter betätigt und entsprechend der Ereigniszähler erhöht, ist delta NA1 positiv und es wird der gerade aktuelle Spannungswert in die Datentabelle geschrieben.
Irgendwann zwischen der 5. und 10. Sekunde der Messwertaufnahme wurde der Schalter betätigt, sodass die in Sekunde 10 am Eingang UB1 anliegende Spannnung gemessen wurde. Die Anzahl der Ereignisse NA1 erhöht sich hier im Beispiel wegen des Prellverhaltens des mechanischen Schalters manchmal um mehr als 1.

Vertiefung

Bei Verwendung sehr kurzer Messintervalle und eines mechanischen Schalters ist es denkbar, dass aufgrund des Prellverhaltens des Schalters statt einem mehrer Messwerte aufgezeichnet werden. Ein Messintervall von 1s oder 2s minimiert diese Gefahr.

Besonderheit Geiger-Müller-Zählrohr und GM-Box

Bei Verwendung der GM-Box ist das Messintervall als Torzeit für das Zählrohr z.B. mit 60 Sekunden bestimmt. Am Ende des Intervalls wird der Zähler NA1 ebenfalls auf null gesetzt. Die Messbedingung muss deshalb ohne "delta" einfach NA1 > 0 heißen

Alternative

Im hier gezeigten Beispiel regelt ein Ereignis von außen die Messung von Cassy. Es geht auch umgekehrt. Mit dem Term odd n als Bedingung für das An-/Abschalten der Spannungsquelle des Sensor-Cassy wird nach außen siganlisiert, dass gerade eine Messung stattfindet/stattgefunden hat. Anwendungsbeispiel: Zählratenmessung

 

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